Blog vom Alten Ostfriesen |
Sehenswürdigkeiten in der Stadt NordenDie Stadt Norden liegt im Nordwesten der Bundesrepublik Deutschland in der Nähe der Nordseeküste, wobei der zu Norden gehörende, sehr bekannte Ortsteil Norddeich sich sogar unmittelbar an der Küste befindet. In der Stadt leben rund 25.000 Menschen, zu denen sich vor allem in der Sommersaison noch sehr viele Urlaubsgäste gesellen. Die vielen Urlauber, die in Norden, in Norddeich oder in anderen benachbarten Urlaubsgebieten Ostfrieslands ihren Urlaub verbringen, machen oftmals auch gerne Besichtigungstouren in der Innenstadt von Norden. Deshalb sollen die nachfolgenden Abschnitte einmal ein paar der Norder Highlights kurz vorstellen.Dieser Blogartikel kann Ihnen natürlich nur einen kleinen, aber keinen umfassenden Eindruck über die ostfriesiche Stadt Norden liefern. Deshalb empfehle ich interessieren Lesern zum Beispiel das Buch "Norden-Norddeich: Einkaufsstadt, Nordseeheilbad und Weltnaturerbe", welches bei Amazon erhältlich ist. Hier der Direktlink zum Buch bei Amazon.de (Werbelink zu Amazon – siehe auch die Datenschutzerklärung dieser Website.) Sehenswerte Norder KirchenSo gibt es in der Stadt Norden gleich mehrere sehenswerte Sakralbauten, von denen sich zwei äußerst zentral am Marktplatz der Stadt befinden. Eine der Kirchen, die Norder Ludgerikirche, ist schon aufgrund ihrer wuchtigen Ausmaße kaum zu übersehen.Die Ludgerikirche in Norden Erbaut wurde der Kirchbau im Zeitraum vom 13. bis zum 15. Jahrhundert, weshalb der Kirchbau sowohl romanische als auch gotische Bauelemente aufweist. Die Ludgerikirche mit ihrem separat stehenden Glockenturm vermag jedoch nicht nur durch ihr Äußeres zu beeindrucken, sondern auch im Inneren der Kirche gibt es Interessantes zu bestaunen. Diesbezüglich seien nur die barocke Kanzel und die Orgel, die vom berühmten Orgelbauer Arp Schnitger gebaut wurde, genannt. Wer sich für die sakralen Kunstwerke interessiert, kann die Ludgerikirche besichtigen, was auf der Website: http://www.norden-ludgeri.de/ näher dargestellt wird. Ebenfalls am Norder Marktplatz befindet sich mit der Mennonitenkirche ein weiterer sehenswerter sakraler Bau. Die Norder Mennonitenkirche Das Gebäude der Kirche steht unter Denkmalschutz und wurde im Jahre 1662 erbaut. Es diente zunächst als Patrizierhaus, bevor es im Jahre 1795 von der Mennonitengemeinde übernommen wurde. In der Kirche gibt es ebenfalls eine interessante Orgel sowie viele Elemente, die dem Rokoko Stil zuzuordnen sind. Interessante Bauwerke im Stadtkern von NordenNeben interessanten Sakralbauten gibt es am und in der Nähe des Marktplatzes zudem einige andere sehenswerte Bauwerke wie zum Beispiel das „Schöningsche Haus“, das sich in der Nähe des Marktplatzes in der Geschäftsstraße namens Osterstraße befindet.Das Schöninghsche Haus Das Schöninghsche Haus wurde im Jahr 1576 im Stil der Renaissance erbaut. Den Namen trägt das Bauwerk in Anlehnung an die Familie Schöningh, in deren Besitz das Haus von 1869 an fast 100 Jahre war. Das Gebäude beeindruckt vor allem durch die schön verzierte Fassade, welches wohl eines der am meisten fotografierten Motive der Stadt Norden darstellt. In früheren Zeiten konnten interessierte Besucher der Stadt Norden zudem im Rahmen eines Kneipenbesuches einen Blick auf den schönen Gewölbekeller werfen. Dies ist derzeit nicht realisierbar, da der Gastronomiebetrieb, der dort lange ansässig war, vor ein paar Jahren geschlossen wurde. Nicht weit entfernt von der Ludgerikirche befindet sich noch ein sehr sehenswertes Gebäude, in dem bis vor ein paar Jahren das Hotel zur Post ansässig war. Das schöne Bauwerk dient übrigens schon seit mehr als 100 Jahren als Beherbergungsbetrieb, was auch heute noch der Fall ist, das es jetzt unter dem Namen „Agli Hotel“ agiert. Das ehemalige "Hotel zur Post" Bis vor ein paar Jahren gab es im Hotelgebäude auch noch eine sehr gemütliche Kneipe, die heute jedoch nicht mehr existent ist. Direkt am Marktplatz, in der Nähe der Mennonitenkirche, gibt es mit den sogenannten „Dree Süsters“ (zu deutsch „drei Schwestern“) einen weiteren interessanten Gebäudekomplex. Die Norder "Drei Schwestern" Der Gebäudekomplex steht unter Denkmalschutz und die Häuser wurden bis auf das rechte Haus Ende des 16. und Anfang des 17. Jahrhunderts im Stil der Renaissance errichtet. Bis in die 60-er-Jahre des 20. Jahrhunderts galt dies auch für das rechts stehende Haus, weil das Originalbauwerk 1963 abgerissen wurde, um Fläche für einen Parkplatz zu schaffen. Anfang der 90er Jahre des letzten Jahrhunderts wurde das Bauwerk jedoch rekonstruiert und an die beiden anderen Häuser angepasst. Abschließend sei noch das am Rande des Marktplatzes befindliche Alte Rathaus genannt, in dem heute ein Teemuseum ansässig ist. Das Alte Norder Rathaus Das aus dem 16. Jahrhundert stammende Bauwerk beeindruckt von außen vor allem durch die schönen Giebel und durch den sehr markanten Treppenturm. Das Gebäude, in dem heute auch das interessante Teemuseum ansässig ist, diente in früheren Zeiten für verschiedene Zwecke. So war dort nicht nur das Rathaus der Stadt Norden beheimatet, sondern es diente unter anderem auch als Schule, als Eichamt sowie als Tanz- und Festhaus. Die langjährigsten Nutzer des Hauses sind die Mitglieder der sogenannten Theelacht, eine bäuerliche Gemeinschaft. Historische Windmühlen in der Stadt NordenDas im letzten Abschnitt vorgestellte Teemuseum bzw. das Alte Rathaus liegt an der Ecke zur Geschäftsstraße namens Westerstraße. Wer diese Straße von dort aus entlang geht, gelangt zur Alleestraße, wo sich mit der Westgaster Mühle eine weitere Sehenswürdigkeit befindet.Die Westgaster Mühle in Norden Die historische Windmühle diente bis in die 70-er-Jahre des letzten Jahrhunderts noch zum Mahlen von Korn. Heute können interessierte Menschen sich nicht nur die schöne Mühle betrachten, sondern zum Beispiel einen Hofladen, einen Biergarten oder eine Teestube besuchen. Zudem kann die Mühle auch besichtigt werden, wobei dies an Donnerstagen um 15 Uhr auch im Rahmen von Führungen möglich ist. Zwei andere interessante historische Mühlen befinden sich in der Nähe des Norder Einkaufszentrums namens „Norder Tor“. Die erste dieser Mühlen, die Deichmühle, ist durch die Bahnhofstraße vom Einkaufszentrum getrennt, von dort aus jedoch gut zu sehen. Die Norder Deichmühle Die Deichmühle wurde im Jahre 1900 als Galerieholländer-Windmühle errichtet und ist noch heute funktionsfähig. In der Mühle gibt es eine Ausstellung, die sich mit Mühlentechnik beschäftigt sowie eine Motorradausstellung. Wer im Internet nach „Deichmühle Norden“ sucht, findet schnell die Website mit Öffnungszeiten und Kontaktmöglichkeiten. Die zweite historische Mühle in diesem Areal der Stadt, die Frisiamühle, befindet sich direkt beim Einkaufszentrum. Die Frisiamühle in Norden Dieser vierstöckige Galerieholländer wurde im Jahre 1862 errichtet und trägt neben der Bezeichnung Frisiamühle auch die Bezeichnung Weerdascher-Mühle. Im ersten Stock der Mühle befindet sich ein Muschel- und Schneckenmuseum und unten in der Windmühle gibt es noch einen Verkaufsraum. Sonstige Sehenswürdigkeiten in NordenNicht weit von den beiden zuletzt erwähnten Mühlen entfernt in Richtung der Norder Fußgängerzone „Neuer Weg“ gibt es für Besucher der Stadt noch mehr zu bestaunen. So führt dort eine Brücke über den Wasserlauf namens „Norder Tief“, der vor allem im Innenstadtbereich recht sehenswert ist.Das "Norder Tief" im Stadtkern Das „Norder Tief“ verläuft von der Gemeinde Großheide (östlich der Stadt Norden) über die Ortschaft Hage, durch die Stadt Norden bis nach Neuwesteel an der Leybucht, wo es an einem Siel und einem Schöpfwerk endet. Am Ufer des Tiefs in der Nähe der Brücke soll hier mit der rund sechs Meter hohen Doornkaatflasche noch eine letzte Norder Sehenswürdigkeit angesprochen werden. Die Norder Doornkaat-Flasche Diese Schnapsflasche gilt als ein Wahrzeichen der Stadt und wurde dort aufgrund der Verbundenheit der Stadt Norden mit der Familie Doornkaat aufgestellt. Schließlich wurde Doornkaat und andere Spirituosen lange Zeit in der Stadt Norden produziert. Wenn Sie sich im Allgemeinen für die Urlaubsregion Ostfriesland interessieren, möchte ich Ihnen abschliessend noch das von mir verfasste E-Book „Der Nordwesten Ostfrieslands“ empfehlen, das auch über Amazon geordert werden kann. Hier der Direktlink zum Buch bei Amazon.de (Werbelink zu Amazon – siehe auch die Datenschutzerklärung dieser Website.) |